Dieses Jahr war Hildesheim wieder einmal etwas was ganz besonderes und das aus zwei Gründen. Zum einen war endlich wieder eine richtig große und bunt gemischte Mannschaft dabei, die die Fahrt lebendig gemacht hat. Und zum anderen war es dieses Mal ein „Nach-Hause-kommen“ in unsere alte Jugendherberge, die wir seit 7 Jahren nicht gesehen hatten. Kurz gesagt, es war ein Hildesheim so wie es sich gehört.
Nach einer langen aber kurzweiligen Busfahrt am Freitag, 14.06.24, kamen wir am Fuß unserer Jugendherberge an. Auf der Busfahrt lernten viele sich und Ihre Mitschwimmenden neu kennen, wodurch die Gemeinschaft gestärkt wurde. Nachdem wir erfolgreich auf den Berg hinauf und in der Jugendherberge untergekommen waren, zeigte sich der Gemeinschaftsgeist beim Volleyballspielen deutlich. Hier spielten alle zusammen, egal wie lange sie sich kannten. Passend zur Stimmung auch mit der aktuell startenden Europameisterschaft im Fussball, sahen wir uns am Abend noch gemeinsam das Eröffnungsspiel der Fußball-EM 2024 zwischen Deutschland und Schottland an.
Am Samstag startete der Tag mit dem Ausblick aus der hochgelegenen Jugendherberg, auf einen wunderschönen Sonnenaufgang, der dann zum Frühstück aber leider von Regen abgelöst wurde. Doch das konnte unsere Vorfreude nicht mindern und nach der Stärkung ging es ins Freibad. Mit vereinten Kräften errichteten wir unser Zeltlager. Danach ging es ins (wirklich) kühle Nass; so schnell wie wir alle im Wasser waren, mit mindestens 6 Grad Unterschied zu unserem Wasser, haben wir es aber gut weggesteckt. Da wir an diesem Tag zum Glück kaum Regen hatten, konnten wir uns zwischen den Starts auch halbwegs wieder aufwärmen.
Wir haben hier wirklich eine gute Performance gezeigt und konnten dadurch tolle Zeiten schwimmen. Am Ende des Tages waren wir körperlich erschöpft, aber sehr glücklich. Am Abend war jedoch noch genug Kraft vorhanden wieder Volleyball und Tischtennis zu spielen. Und vier von uns sind dann sogar nochmal los ins Freibad zur Nachtstaffel.
Am Sonntag mussten wir dann gleich nach dem Aufstehen alle unsere Kräfte bündeln und die Jugendherberge wieder räumen. Aber auch das hat wunderbar funktioniert und nach dem Frühstück konnte es wieder pünktlich ins Freibad gehen. Heute zeigte sich das Wetter von einer noch schöneren Seite und ermöglichte uns einen regenfreien Wettkampftag.
Herzlichen Glückwunsch an alle, die es in diesem Becken geschafft haben, persönliche Bestzeiten zu schwimmen, das ist wirklich eine große Leistung! Die Jüngsten unter uns schwammen hier erstmals 100m oder auch 50m Freistil unter diesen Bedingungen. Es war wundervoll anzusehen/-hören, wie wir mal wieder alle in der Lautstärke übertroffen haben, wenn jemand von uns während der Siegerehrung aufgerufen wurde – so muss das sein. Und wir waren mit Recht stolz auf uns, denn wir haben nach vielen Jahren wieder einen Platz unter den ersten 5 erreicht. ?
Dann war es auch schon vorbei und wir packten in Windeseile (im wahrsten Sinne des Wortes) noch schnell vor dem Regen alles zusammen. Der Rückweg wurde dann wie erwartet etwas ruhiger, aber man konnte dafür beobachten, wie das Team über das Wochenende zusammengerutscht war, da genau dies sich in der Sitzordnung im Bus zeigte. Waren wir auf der Hinfahrt noch weiter verteilt, sammelten sich auf der Rückfahrt beinahe alle in der hinteren Hälfte.
Diese Fahrt hat definitiv Lust auf mehr gemacht und ich freue mich schon auf das nächste Jahr!
Carmen Wesely
Trainer Jugend