2023 Sparkassen Cup in Hildesheim

Written by Daniel. Posted in Alle Berichte zu Veranstaltungen, Berichte zu Kinder-/Jugendwettkämpfen, Berichte zu Masters-Wettkämpfen

„Und fahren wir nach Hildesheim, steigen alle in den Bus mit ein. Darauf freuen wir uns das ganze Jahr und alle machen mit, das ist doch klar.“ – nicht umsonst beginnt die dritte Strophe unserer Vereinshymne mit genau diesen Worten, denn die Wettkampffahrt nach Hildesheim ist für uns jedes Jahr aufs Neue ein besonderes Highlight. In diesem Jahr war die Vorfreude besonders groß, denn nach vier Jahren Zwangspause konnte ein Team unseres Vereins wieder in den Bus steigen und sich auf den Weg zum Internationalen Sparkassencup machen. Ein Wettkampf, der wie der Wettkampf „Luthers Hochzeit“, bei dem wir in diesem Jahr zum ersten Mal dabei waren, in einem Freibad stattfindet. Und auch in diesem Fall gab es eine kleine Premiere, denn nach vielen Jahren im Freibad an der Pottkuhle, lernten wir in diesem Jahr ein neues Freibad kennen und stellten uns zusätzlich der Herausforderung einer 50m-Bahn.

Zunächst jedoch ging es, wie immer, mit dem Bus aus Siemensstadt los. Und auf der Busfahrt wurde klar, der Teamgeist, der solche Fahrten auszeichnet, kam auch in diesem Fall nach kurzer Zeit auf, denn schon bald wurde gemeinsam Uno-Flip gespielt und bewiesen, dass dies auch zu acht in einem Bus umsetzbar ist. Die „alten Hasen“ und die „Neulinge“ mischten sich dabei problemlos und es wurden alte Traditionen weitergegeben, um den Geist der Fahrt neu aufleben zu lassen. So kam eine geschlossene Mannschaft in Hildesheim an und bezog die Unterkunft. Nach der langen Fahrt wurde sich gestärkt und dann ließen wir den Abend mit einem Film ausklingen. Doch der Abend wurde nicht allzu lang, denn am nächsten Morgen ging es früh raus zum Frühstück und anschließend zum Einschwimmen ins Freibad. Nach einem durchaus beschwerlichen Fußmarsch mit vollem Gepäck und dem Aufbauen der Zelte, waren die Muskeln zwar schon aufgewärmt, dennoch sprangen wir anschließend ins Wasser, um das neue Becken kennenzulernen. Pünktlich um 11Uhr ging es dann richtig los, mit 200m Rücken und anschließend folgte eine Strecke nach der anderen. Schon früher galt bei diesem Wettkampf das Motto „Es wird so viel geschwommen wie möglich“ und so starteten einige Starterinnen auch dieses Mal auf allen 13 Strecken. Auch wenn man dabei oft die Erfahrung macht, dass durch das kalte Wasser, die vielseitige Beanspruchung und in diesem Fall auch durch die 50m-Bahnen selten Bestzeiten geschwommen werden, verbesserten sich vor allem die jungen MitgliederInnen des Teams in vielen Strecken und so war die Freude groß. Nach getaner Arbeit ging es dann ins nasse Vergnügen Richtung Sprungturm und Wasserrutsche, wo die angestrengten Muskeln wieder entspannt werden konnten. Abends gab es in der Unterkunft ein stärkendes Abendessen und einen gemeinschaftlichen Spieleabend, der wieder mal bewies, wir Siemensstädter können uns auch ganz analog gemeinsam beschäftigen und haben einen engen sozialen Zusammenhalt. Während die meisten von uns ins Bett gingen, machte sich unsere Staffelmannschaft wieder auf den Weg ins Freibad, wo die Nachtstaffeln warteten. Für sie war das Aufstehen am nächsten Morgen wohl besonders schwer und dennoch ging es bei guter Stimmung zum Bus und anschließend wieder ins Wasser. Auch an diesem zweiten Tag wurden persönliche Bestzeiten aufgestellt und bei den abschließenden Siegerehrungen die Leistungen einiger TeammitgliederInnen mit Medaillen belohnt. Besonders häufig stand dabei Emilien Theiler auf dem Podium und Nele Hostettler, Sabrina Wesely und Alexia Pritschow sicherten sich in der Dreierwertung Schmetterling das gesamte Podium mit den Plätzen 1-3 der AK 2006 und älter. Damit hatten sich diese SchwimmerInnen, aber auch das ganze Team nochmals eine Abkühlung im Freizeitbereich des Freibades verdient, bevor, wie es sich für Schwimmer gehört, Nudeln gegessen wurden. Gestärkt, zufrieden und als Team zusammengewachsen ging es dann mit dem Bus wieder auf den Heimweg. Und da wurde natürlich wieder Uno-Flip rausgeholt. Kurz vor der Ankunft spielten wir dann das Lied, das als Grundlage unserer Vereinshymne diente, ab und bedankten uns auf unsere Art mit einem dreifachen „Gut-Nass“ bei unserem Busfahrer, aber auch den Kampfrichtern Petra und Andrzej Kuczaj, die unseren Verein im Kampfgericht vertraten und die Betreuer unterstützten. Und dann waren wir wieder da, wurden von unseren Familien in Empfang genommen und verabschiedeten uns voneinander, aber nicht ohne uns zu versprechen, nächstes Jahr wieder gemeinsam nach Hildesheim zu fahren, denn schließlich ist nach Hildesheim vor Hildesheim und die Vorfreude auf das nächste Jahr kann wieder steigen, denn dann heißte es wieder „Und fahren wir nach Hildesheim, steigen alle in den Bus mit ein!“.

Carmen
Trainerin Jugend