Suchtprävention

Suchtvorbeugung: „Sport ohne Sucht und Drogen“

[tk] Durch den Eintritt in die Pubertät ändert sich für Kinder vieles. Auch Eltern sind in dieser Zeit noch einmal ganz besonders gefordert. Mehr und mehr will die Tochter oder der Sohn eigene Wege gehen, wird rebellisch oder zieht sich zurück. Oftmals haben Mütter oder Väter das Gefühl, nicht mehr richtig an ihre Kinder „heranzukommen“. Oder sie machen sich Sorgen, ob ihre Tochter oder ihr Sohn wohlbehalten durch die Pubertät kommt. Das betrifft auch den Konsum von Tabak und Alkohol: Beides macht neugierig, und häufig gilt es in Cliquen als cool, zu rauchen oder zu trinken.

Alkohol und Nikotin sind in unserer Gesellschaft weit verbreitet, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis Kinder und Jugendliche mit ihnen das erste Mal in Berührung kommen. Viele Eltern wünschen sich, dass es entweder beim ersten Mal bleibt bzw. ihr Kind lernt, verantwortungsvoll damit umzugehen. Damit Kindern das gelingt, müssen sie NEIN sagen können. Das setzt Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen voraus. Doch gerade in der Pubertät ist das oftmals nicht so einfach.

Häufen sich schwierige Situation, mit denen Kinder nicht zurechtkommen, kann es vorkommen, dass sie sich zurückziehen oder flüchten. Und dann besteht die Gefahr, dass Nikotin, Alkohol oder Cannabis zu ihren „Fluchthelfern“ und ständigen Begleitern werden. Haben sie aber schon im Kindsalter gelernt, mit Problemen und Schwierigkeiten umzugehen und auf sich zu vertrauen, sind sie auch in der Pubertät in der Lage, Probleme zu lösen, ohne auf Suchtmittel zurückgreifen zu müssen.

Im Sportverein können sich Kinder und Jugendliche nicht nur körperlich stärken, sondern auch ihre persönlichen Stärken entwickeln. Aus diesem Grund spielt der Sportverein eine wichtige Rolle bei der Suchtvorbeugung. Hier lernen sie, ihre Fähigkeiten und Grenzen auszuloten und als Team für ein gemeinsames Ziel zu kämpfen. Selbstverständlich reicht Sport allein nicht aus, um vor Sucht zu schützen. Aber er kann eine wichtige Hilfestellung leisten. Natürlich geht es im Sportverein um Siege, Erfolge und Leistung. Es geht aber auch um Freude an der Bewegung und das Erleben des Körpers, um Einsatzbereitschaft und gegenseitigen Respekt. Hier begegnen sich Kinder und Jugendliche verschiedener Kulturen, um gemeinsam etwas zu erleben und voneinander zu lernen. Sportlich schwächere Kinder lernen im Vereinssport, dass hier nicht nur auf Leistung gesetzt wird, sondern auch auf Spaß, Freude und Gemeinschaft.

Unseren Trainer/innen ist es wichtig, darauf zu achten, dass sich jede/r Schwimmer/innen im Team aufgehoben fühlt und Gelegenheit erhält, die eigenen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Wir legen großen Wert darauf, dass jedes Mitglied so gefördert wird, dass es seinem Leistungsniveau entspricht. Durch Lob und Anerkennung lernen die Kinder und Jugendlichen an sich selbst zu glauben und sich nicht nur mit anderen zu vergleichen. Hierbei sind nicht nur die Trainer/innen, sondern aber auch die Eltern gefragt.

Uns ist es sehr wichtig, dass wir als Trainer/innen sowie Übungsleiter/innen im Verein als Vertrauenspersonen und Vorbilder für unsere Kinder und Jugendlichen fungieren. Wir wollen unseren Kinder und Jugendliche eine vertrauensvolle und offene Atmosphäre bieten. Sie können ggf. auch mit ihren Sorgen und Problemen auf uns zu kommen. Zudem wollen wir sie stark genug machen, damit sie von sich aus „Nein“ zu Suchtmitteln sagen können.

Über unsere Jugendarbeit versuchen wir unsere Jugend an das Vereinsleben zu binden, sie von der Straße zu holen, ihnen ein Gefühl einer großen Gemeinschaft zu geben. Es ist stets ein freiwilliges Angebot unserer Abteilung, um Spaß zu haben, ggf. neue Freundschaften zu knüpfen, neue Erfahrungen zu machen und Abwechslung zu erleben. Informationen zu unseren Jugendangeboten finden Sie unter unserer Rubrik „JUGENDARBEIT“.

Damit sich Jugendliche von Projekten zur Alkoholprävention wirklich angesprochen und zur Teilnahme motiviert fühlen, helfen unsere Trainer/innen, Übungsleiter/innen, Trainerassistenten aber auch interessierte Jugendliche aus unserer Abteilung regelmäßig an Veranstaltungen der BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) und tragen somit, im Rahmen der Kampagne „Kinder stark machen“, zur Suchtvorbeugung bei. In den letzten Jahren haben wir am Tag der offenen Ministerien alkoholfreie Cocktails gemixt. Dabei vermitteln wir Jung und Alt, dass Cocktails auch ohne Alkohol gut schmecken. Wir klären zum Thema verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol auf und informieren über Auswirkungen des Alkohols.

Die Schwimmabteilung lehnt jegliche Art von Drogen ab! Wie schon erwähnt, ist unsere Zeit mit den Kindern und Jugendlichen auf den Trainings- und Wettkampfbetrieb und auf die Jugendarbeit beschränkt. Trotzdem setzen wir alles daran, dass wir zur Suchtvorbeugung beitragen. Helfen SIE uns, liebe Eltern, gemeinsam unsere Kinder und Jugendlichen stark zu machen, sich gegen Drogen aus zu sprechen!